Genre: Roman
Verlag: Fischer (2006)
ISBN: 978-3596173037
Seiten: 560
Das Buch erzählt die Geschichte von 4 Personen, die zufällig in einer Wohngemeinschaft landen. Da gibt es einerseits den schüchternen Postkartenverkäufer Philipert, der aus einer Adelsfamilie stammt. Er wohnt in einer großen Wohnung,mit alten Möbeln, die seiner verstorbenen Großmutter gehörte. Philipert lebt darin sehr zurückgezogen, da er sich unter Menschen nicht sehr wohlfühlt.
Außerdem hat er einen Mitbewohner (Franck), den er aber nicht sehr oft sieht, da er Koch ist und daher eigenwillige Arbeitszeiten hat. Franck ist das absolute Gegenteil von Philipert. Er schimpft und flucht sehr gern, hat viele Frauengeschichten und liebt das Motorradfahren. An seinem einzigen freien Tag besucht er immer seine Großmutter Paulette im Altersheim, da sie nach einem Unfall nicht mehr in ihrem geliebten Haus alleine bleiben kann.
Dann gibt es noch die magersüchtige Camille. Sie arbeitet abends in Büros als Putzfrau. Sie ist eigentlich Künstlerin und zeichnet wunderschöne Bilder. Camille wohnt in einem kleinen Zimmer unterm Dach, indem es im Winter sehr sehr kalt ist.
Eines Tage als sie auf dem Nachhauseweg von der Arbeit ist, bricht sie auf der Straße zusammen und wird schließlich von Philipert gefunden und mitgenommen. Sie hat eine schwere Grippe und hat kaum noch Kräfte. Er bringt sie in eines der leeren Zimmer unter und kümmert sich dort rührend um sie.
Franck passt das gar nicht, denn eine Frau im Haus macht immer nur Probleme. Doch nach einiger Zeit verstehen sich Camille und Franck immer mehr.
Nachdem Camille mit Franck einmal Paulette besuchte, ist sie es, die den Vorschlag macht, Paulette zu sich zu holen und zu pflegen. Franck und Philipert sind zuerst skeptisch, lassen sich dann aber doch von Camille überreden.
Allmählich merken sie, dass ihnen das Leben in der Gruppe tut gut. Der ein oder andere entdeckt sogar noch die Liebe für sich.
Fazit: Eigentlich schrecken mich Bücher mit Seiten über 400 immer ab, doch ich hab von dem Buch schon so viel gehört und als ich es auf dem Flohmarkt um € 2gefunden habe, habe ich es mir kaufen müssen und ich muss sagen: Mir hat das Buch sooo gut gefallen, dass ich es regelrecht verschlungen habe. Die Geschichte über 4 grundverschiedene Menschen, die versuchen in einer Wohngemeinschaft miteinander zurecht zukommen, wurde von Anna Gavalda sehr liebenswert erzählt. Was mich ein bisschen gestört hat, waren die vielen direkten Reden, bei denen man sich manchmal nicht mehr genau ausgekannt hat, wer was gerade sagt. Ansonsten hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen.
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