Mittwoch, 26. Mai 2010

Oliver Polak: Ich darf das, ich bin Jude

Titel: Ich darf das, ich bin Jude
Autor: Oliver Polak, Oliver Haas
Genre: Satire
Verlag: Kiepenheuer & Witsch (2008)
ISBN: 978-3462040500
Seiten: 186

Kurzbeschreibung

Oliver Polak beschreibt in diesem Buch sein bisheriges Leben, genauer gesagt seine ersten 30 Jahre. Er erzählt, wie es als einziges jüdisches Kind in Papenburg im Emsland war, wie seine herrische Mutter sein Leben bestimmte und wie glücklich er doch war, als seine Eltern ihn nach England ins Internat schickten. (und noch vieles mehr)

Ich fand das Buch toll! Er erzählt seine Geschichten mit so viel Witz und Ironie, dass ich immer wieder schmunzeln musste. Wie z.B.: die Geschichte, als er mit einem Neo-Nazi im Aufzug stecken bleibt und mit ihm versucht eine Konversation zu starten (Seite 155).

Am Ende des Buches betont der Autor, dass viele Handlungen, Orte und Personen frei erfunden worden sind, es jedoch dann doch sehr biografisch geworden ist. Mich würde es jetzt natürlich sehr interessieren, was genau daran wahr und was frei erfunden worden ist, aber das werde ich wohl nie erfahren...

Fazit
Ich fand das Buch echt lesenswert und sehr komisch!

Mittwoch, 5. Mai 2010

Ferdinand Delcker: Der Vormacher: Aus dem Leben eines ganz normalen Mannes

Titel: Der Vormacher: Aus dem Leben eines ganz normalen Mannes
Autor: Ferdinand Delcker
Genre: Roman
Verlag: Atrium-Verlag (2010)
ISBN: 978-3855350681
Seiten: 206

Kurzbeschreibung

Protagonist Hiller arbeitet in einer Werbeagentur. Er lebt mit seiner Freundin Jana schon seit Jahren zusammen. Als er sich in seine Kollegin Theodora verliebt, verliert er den Verstand (meine Interpretation) Er muss ständig an sie denken und wenn er dies macht, fließt sein ganzes Blut in die untere Region seines Körpers. Auch als seine Freundin schwer krank wird, kann er an nichts anderes denken, als an seine Kollegin und wie sie es miteinander treiben.
Ich möchte nicht zu viel verraten, aber am Ende kommt es dann noch ganz anders, als er dachte...

Ich habe mir, bevor ich dieses Buch bestellt habe, die Kundenrezensionen durchgelesen, welche dieses Buch als "wunderbar", "witzig" und "ungemein lustig" beschrieben. Als ich das Buch dann (doch) fertiggelesen habe, habe ich mir nochmals die Kundenrezensionen angesehen und bemerkt, dass diese natürlich alle von Männern geschrieben wurden.

Ich fand das Buch überhaupt nicht lustig, auch wenn es vielleicht in Richtung schwarzer Humor gehen sollte. Ich kann jedenfalls nicht darüber lachen, wenn eine Frau im Sterben liegt und der eigene Freund ihr die ganze Zeit etwas vormacht, Dauererektionen hat, weil er an eine Andere denkt und nur darauf wartet, dass seine Freundin stirbt, damit er endlich das tun kann, was er schon die ganze Zeit machen wollte.
Es tut mir leid, aber darüber kann ich leider wirklich nicht lachen. Fraglich ist auch, ob das Leben eines ganz normalen Mannes (so lautet nämlich der Untertitel) wirklich so abläuft oder ob sich dies Männer nur gerne wünschen würden.

Dienstag, 4. Mai 2010

Francois Lelord: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück

Titel: Hectors Reise: oder die Suche nach dem Glück
Autor: Francois Lelord
Genre: Roman
Verlag: Piper (2006)
ISBN: 978-3492248280
Seiten: 192

Kurzbeschreibung

Hector ist Psychiater, der seinen Patienten gerne zuhört. Doch er ist mit seinem Leben unzufrieden und beschließt daraufhin sich auf eine Reise zu begeben. Auf dieser Reise will er herausfinden, was Menschen glücklich bzw. unglücklich macht.
Er befragt seine Umgebung was für sie Glück bedeutet, beobachtet viel und notiert all seine Erkenntnisse in sein Notizbuch. Am Ende seiner Reise hat er 23 Lektionen zum Thema Glück verfasst, die einem vor Augen halten was im Leben eigentlich wichtig ist.

Meine persönliche Lieblingslektion aus dem Buch lautet: "Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen."

Es ist wirklich ein sehr gelungenes Buch, welches zum Nachdenken anregt. Oft vergisst man, was für ein Glück man eigentlich hat. Anstatt dauernd zu jammern wie schlecht es einem geht, was man alles nicht hat und was man aber alles gerne hätte, sollte man sich lieber über das freuen was man hat...und da spreche jetzt nicht nur über materielle Dinge.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch, welches ich schon viel früher hätte lesen sollen!

Lesemonat April 2010

Leo Hickman: Fast nackt: Mein abenteuerlicher Versuch ethisch korrekt zu leben (5/5)

Francois Lelord: Hectors Reise: oder die Suche nach dem Glück (5/5)

Francois Lelord: Hector und die Geheimnisse der Liebe (5/5)


Gelesene Bücher: 3
Gelesene Seiten: 736

Lesemonat März 2010

Arno Geiger: Anna nicht vergessen (5/5)
Richard David Precht: Liebe: Ein unordentliches Gefühl (4/5)


Gelesene Bücher: 2
Gelesene Seiten: 656